Pionierprojekt Nibelungenplatz in Tulln

Finished: 2024

Lokalität: Tulln

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Vom Parkplatz zum großzügigen Park

Landschaftsarchitekten von DnD Landschaftsplanung stehen hinter der Erneuerung des Stadtteils namens Nibelungenplatz. Der ehemalige Asphaltparkplatz mit einer Fläche von 8.000 m² hat eine umfassende Verwandlung erfahren. 80 % der Fläche waren versiegelt, nach der Umgestaltung sind 93 % der Fläche teilweise oder völlig wasserdurchlässig. Die Grünfläche verbindet den Teil der Stadt vom Minoritenkloster bis zum Donauufer und bietet Ruhezonen mit Stadtmöbeln von mmcité.

Dank der umfassenden Veränderung haben sich die Stadt und die Architekten der Stadtplanung der Zukunft und der Klimaanpassung der Gemeinden angenähert. „Zu diesem Projekt gab es aus dem In-und Ausland außergewöhnlich viel positive Resonanz. Zu seiner heutigen Form hat auch ein Beteiligungsverfahren beigetragen, welches im Jahr 2021 durchgeführt wurde. Die Anforderungen der Menschen, die diesen Raum heute nutzen, spiegeln sich im Inhalt des Projekts wider“, erklärt Sabine Dessovic von DnD.

Die Landschaftsarchitekten von DnD hatten das Hauptziel, 8.000 m² für Wasser zugänglich zu machen und dessen natürliche Versickerung zu ermöglichen. Die sogenannte Bodenversiegelung in Städten entsteht aufgrund großer Beton-oder Asphaltflächen. Durch das Aufbrechen dichter Oberflächen hat der Park 70 % vollständig durchlässigen und 23 % teilweise durchlässigen Boden. Dadurch trägt er zur natürlichen Versickerung von Wasser bei. Elf der 38 neu gepflanzten Bäume befinden sich auf Flächen mit hohem Nutzungsdruck, also auf Parkplätzen oder Mehr-zweckflächen, und bekommen daher einen Schwammstadtkörper im Untergrund. Dieser gibt den Bäumen größeren Wurzelraum und ermöglicht den Wasserrückhalt dort, wo es den Bäumen verfügbar ist. 

Jeder Teil des Parks bekam eine spezifische Baumart, besonders gut zum Ort passt. Klostergarten, Promenade, Parkplatz haben unterschiedliche Ansprüche an die Größe der Bäume. Auch die Möblierung wurde an die verschiedenen Zonen angepasst. Holzsitzbänke und Inseln der Marke mmcité namens Woody bieten dazu verschiedene Sitzmöglichkeiten: Mit Rückenlehne zum bequemen Beobachten der Umgebung, mit kleinen Tischen für ein schnelles Mittagessen und Kaffee oder in der Variante einer separaten Insel für eine größere Gruppe von Menschen. Die Kollektion der Bänke ist von der Ästhetik gestapelten Holzes inspiriert und erfordert keine Wartung dank des verwendeten Thermoholzes, das natürlich und allmählich altert.


Photo credits: M. Strahberger / DnD Landschaftsplanung

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